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Fotos aus Andalusien
By Flo | Mai 31, 2009
Wie bereits erwähnt, verbrachte ich kürzlich im wunderschönen Andalusien meinen Urlaub.
Dort konnte ich endlich meine neue Kamera, eine Fuji Finepix F200EXR ausgiebig testen. Die Bilder habe ich nun mit Kommentaren versehen, und Ihr könnt das Ergebnis bewundern.
Da die Technikfreaks unter euch sicher neugierig sind, möchte ich euch auch meine Erfahrungen mit der Kamera nicht vorenthalten. Zumal die Kamera die neue EXR-Technik implementiert. Beim EXR-Sensor sind die Pixel der Kamera auf besondere Weise angeordnet, so dass bei schwierigen Lichtverhältnissen die Lichtempfindlichkeit auf Kosten der Auflösung erhöht werden kann, ohne dass dadurch Farbsäume oder ähnliche Artefakte provoziert werden. Die reduzierte Auflösung fällt nicht so sehr ins Gewicht – es sei denn man möchte die Bilder in Postergröße drucken.
So weit die Theorie. Auch in der Praxis macht der Umgang mit der Kamera Spaß, auch wenn man natürlich keine Wunder erwarten darf. Meine Versuche, Fotos in sehr düsteren Spelunken ohne Blitz freihändig zu schießen, sind zum Beispiel gescheitert.
Auch dieses Bild aus der Moschee von Cordoba ist schon etwas grieselig und zudem eine zehntel Sekunde belichtet. Man muss aber dazu sagen, dass die Moschee, wie unschwer zu erkennen, im wesentlichen nur durch die sporadisch aufgehängten Leuchter illuminiert war, und daher nicht wirklich hell war. Im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Lichtempfindlichkeit – sie reicht aus um ohne Stativ, Blitz und grosses Theater in Innenräumen brauchbare Bilder zu produzieren. Man sollte auch bedenken, dass die Kamera Hosentaschenformat hat, und daher mit einer kleinen Linse auskommen muss.
Ein weiteres Feature des EXR-Sensors ist die dynamische Belichtung. Hierzu wird wiederum die Auflösung reduziert, diesmal mit dem Ziel, helle Bereiche nicht überzubelichten, bzw dunkle Bereiche nicht in Schwarz absaufen zu lassen. Ein schönes Beispiel hierfür ist, wie ich finde, dieses Bild. Die Verzierungen an den Bögen im Vordergrund sind gut zu erkennen, obwohl sie sich im Schatten befinden, und der Hintergrund sonnenbeschienen ist.
Nett finde ich ausserdem das Objektiv der Kamera, das bis zu 5x zoomt, und in der kleinsten Zoomstufe auch gut für halbwegs weitwinklige Panoramaaufnahmen geeignet ist. Für eine Hosentaschenkamera ist das definitiv kein Standard.
Doch auch die Nachteile will ich nicht verschweigen: Video geht nur bis zur Auflösung von 640×480, aber ehrlich gesagt ist das ein Feature, dass ich kaum nutze. Und das Menü ist etwas unübersichtlich, da manche Einstellmöglichkeiten nur in speziellen Modi verfügbar sind, und zudem die Tastenbelegung, um manche Einstellung zu tätigen, für mich anfangs etwas überaschend war. Aber die meiste Zeit hatte ich die Kamera ohnehin auf EXR-Auto, denn die Automatik funktioniert recht zuverlässig.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich ziemlich zufrieden mit meiner neuen Kleinen bin. Wenn Ihr wirklich ausführiche Tests dazu lesen möchtet, werdet Ihr auf heise oder auf dkamera fündig (Links wegen deutscher Interpretation von Haftung bei Urheberrechtsverletzungen entfernt).
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